Mediation vs. Supervision und Coaching

In den letzten Jahren fällt mir immer mehr auf, wie viel Aufregung bei Kunden und Mitarbeitern rund um das Thema „Externe Beratung“ herrscht. Von den einen wird man als einer unter vielen „Versprechungsmachern“ oder „Tschakka“ Propheten“ gesehen. Von den anderen als „Aufpassserchen“ und „Rauswerfer“. Filme wie „Up in the Air“ oder „Wolf of Wallstreet“ haben das Bild des „Consulting-Menschen“ nicht besser gemacht.

Ich selbst wehre mich gegen diese Schublade. Ich merk auch wie sauer ich werde, wenn man meine Tätigkeit als „Coaching“ bezeichnet.  Ich fühl mich nie als DER „COACH“ eher immer als die „ALLPARTEILICHE“ Mediatorin. Eine „Lösungsfinderin“!

Jemand der mit dem Team aktuelle Probleme auf den Tisch legt, Sie mit dem Team löst und in den täglichen Ablauf integriert, so dass ein Team partizipativ, selbstentscheidend und fachlich gereift sich selbst weiterentwickeln kann.  Mediation schlichtet nicht nur oder befriedet nicht nur. Mediation ist auch immer eine Persönlichkeitsentwicklung, da Menschen aus den Konflikten die Ihnen in Ihrem Leben begegnen auch profitieren. Die Einblicke in die Bedürfnisse und Gründe, Ziele oder auch Befürchtungen anderer lehren uns, uns selbst weiter zu entwickeln, um zukünftig besser mit anderen in der Zusammenarbeit zu sein. Konflikte oder Probleme als negativ zu sehen, nimmt uns die Chance, uns selbst neu zu erfinden und andere Wege zu gehen. Eines der wesentlichsten Bausteine des kommenden Zeitalters. Konflikte sind menschlich und das Einzige was keine Maschine oder primäre Vorgabe durch Vorgesetze lösen kann und wird. Der Mensch steht in Zukunft im Mittelpunkt in seiner ganzen Menschlichkeit.  Dies wird wahrscheinlich die größte Führungs-Herausforderung für das gesamte Management der Zukunft sein.